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Drastische Erhöhung der EEG-Umlage durch Corona-Wirtschaftskrise

9,651 Cent/kWh wird ab 2021 als EEG-Umlage ohne Bundeszuschuss auf den Strompreis aufgeschlagen. Diese Zahl haben die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber am Donnerstag (15.10) veröffentlicht. Bereits die bisherige EEG-Umlage von 6,756 Cent/kWh ist für das produzierende Gewerbe in Deutschland eine enorme Belastung und ohne Begrenzung nicht zu stemmen. Das Bündnis faire Energiewende fordert deswegen eine grundlegend neue Energiepolitik.

Bedingt durch die Corona-Wirtschaftskrise steigt die EEG-Umlage im kommenden Jahr auf ein Rekordhoch. Der Anstieg um mehr als 30 Prozent führt zu Unmut bei den mittelständischen Betrieben in Deutschland. Eigentlich hatte die Bundesregierung versprochen, die Stromkosten spürbar zu senken. Stattdessen verringert sie sich durch den staatlichen Zuschuss nur um 2 Cent/kWh auf 6,5 Cent/kWh. „Diese Reduzierung ist wenig hilfreich“, betont Max Schumacher, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Gießerei-Industrie (BDG), „die geplante Absenkung der EEG-Umlage auf 6,5 Cent/kWh im nächsten und 6,0 Cent/kWh im übernächsten Jahr durch staatliche Zuschüsse ist keine strukturelle Veränderung, sondern erhält lediglich den Status Quo.“

Der BDG ist zusammen mit anderen Verbänden der mittelständische Industriebranchen Mitglied des Bündnisses faire Energiewende. Gemeinsam haben sie sich heute mit einem Apell an die Bundesregierung und den Bundestag gewandt. Um weiterhin im internationalen Wettbewerb mithalten zu können, braucht es eine stärkere Entlastung der mittelständischen Industrie durch den Bund. Der beste Weg wäre die Finanzierung der Energiewende aus dem Bundeshaushalt.

Die vollständige Pressemitteilung des Bündnis faire Energiewende inklusive einer Stellungnahme der Präsidentin des Gesamtverbandes der deutschen Textil- und Modeindustrie, Ingeborg Neumann, finden sie hier: www.faire-energiewende.de/industrieller-mittelstand-schlagt-alarm/


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